Die Messehalle 12 der alten Messe Leipzig wurde im Jahr 1923 gebaut und diente zunächst als Verwaltungssitz der Messe- und Ausstellungs AG und als Ausstellungsfläche für die Maschinenbau Industrie.

In den Jahren 1950-52 wurde die Fassade und der Innenraum zum sowjetischen Pavillon umgebaut – nach Vorbild von Moskauer Bauten.  Auch der noch heute sichtbare goldene Turm mit rotem Stern ist damals entstanden.

Ein Teil der Messehalle wurde im Juli 2016 im Rahmen des Umbaus zum neuen Stadtarchiv abgerissen. Wenige Tage vor dem Abriss hatte ich Gelegenheit, die Messehalle zu besuchen und Fotos zu machen. Im unteren Teil gab es verlassene Büros aus DDR Zeiten und Kisten mit Leuchtstoffröhren aus der Sowjetunion. In diesem Bereich des Gebäudes gab es kein Licht. Sogar die Fenster waren vermauert. LED Lampen und eine Taschenlampe waren nötig, um dort Fotos zu machen. Echte Handarbeit und Lichtmalerei – also Fotografie im wahrsten Sinne des Wortes.

Hier einige Bilder